EU-Kommission stellt Initiative für nachhaltige Produkte und die EU-Strategie für nachhaltige Textilien vor

Diese Woche hat die EU-Kommission ihren Entwurf für eine „Sustainable Products Initiative“ (SPI) sowie einen Vorschlag für eine EU-Strategie für nachhaltige Textilien veröffentlicht. Zukünftig sollen auch Textilien, Möbel, Stahl, Zement und Chemikalien vom Ökodesign umfasst werden.

Insbesondere Textilien, die im EU-Binnenmarkt verkauft werden, sollen künftig strengere Anforderungen an nachhaltige Produktion, Haltbarkeit und Kreislauffähigkeit erfüllen. Das Bundesministerium für Umwelt und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützen das Grundanliegen der EU-Kommission für mehr nachhaltige Produkte im Binnenmarkt.

Die EU-Textilstrategie umfasst folgende Themen:

  • Einführung neuer verbindlicher Designanforderungen im Rahmen der Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte
  • Beendigung der Vernichtung von unverkauften und zurückgegebenen Waren
  • Bekämpfung der Verschmutzung durch Mikroplastik
  • Einführung des digitalen Produktpasses und Überarbeitung der Textilkennzeichnungsverordnung
  • Initiative zur Befähigung der Verbraucher und zum Umgang mit umweltbezogenen Aussagen (Green Claims)
  • Erweiterte Herstellerverantwortung zur Steigerung der Wiederverwendung und des Recyclings von Textilabfällen
  • Einführung des Übergangsweges für das Ökosystem Textilien
  • Umkehrung der Überproduktion und des Überverbrauchs von Kleidung
  • Sicherstellung eines gut funktionierenden Binnenmarktes
  • Unterstützung von Forschung und Innovation
  • Entwicklung von Fähigkeiten
  • Berücksichtigung der Sorgfaltspflicht für ökologische und soziale Fairness

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.

Weitere Informationen:

FAQ Initiative für nachhaltige Produkte
FAQ EU-Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien
FAQ Recht auf Reparatur