Hapag Lloyd erwartet gewisse Normalisierung der globalen Lieferketten ab 2023

Die Nachrichten, die Rolf Habben Jansen, Chef der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd, im Rahmen der Verkündung der Halbjahreszahlen verkündete, dürften in der deutschen Wirtschaft für vorsichtigen Optimismus gesorgt haben: der diesjährige Peak sei überschritten, spätestens 2023 sollte sich die angespannte Situation der globalen Lieferketten verbessern, so Habben.  "Vor sechs Monaten war jedes unserer Schiffe drei- oder vierfach überbucht, jetzt sind die Schiffe vielleicht noch zu 20 Prozent überbucht. Das ist ein wesentlicher Indikator", erklärte er in der "Welt am Sonntag". Die Rücklaufzeiten für Leercontainer seien gesunken, die Lage in den Häfen habe sich ebenfalls weiter entspannt. Der erwirtschaftete Halbjahresgewinn von Hapag Lloyd, weltweit fünftgrößte Linienreederei mit mehr als 250 Schiffen und 3,1 Millionen Containern, fiel derweil mit 8,65 Milliarden Euro dreimal so hoch aus wie im Vorjahr, während die Transportmenge mit ca. 6 Millionen TEU in etwa auf Vorjahresniveau blieb.

Hapag-Lloyd mit sehr gutem Halbjahresergebnis 2022 - Hapag-Lloyd