Der Digitalverband BITKOM hat in einer repräsentativen Studie untersuchen lassen, wie hoch der Schaden für die Wirtschaft durch Cyberattacken ist und wie gut deutsche Unternehmen auf Cyberangriffe vorbereitet sind.
Demnach entsteht der deutschen Wirtschaft ein jährlicher Schaden von rund 200 Milliarden Euro durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten, Spionage und Sabotage. Für die Studie wurden mehr als 1.000 Unternehmen aus allen Branchen repräsentativ befragt. 84% der Unternehmen waren demzufolge im vergangenen Jahr betroffen.
Angriffe auf die Wirtschaft haben sich im vergangenen Jahr weiter in den digitalen Raum verlagert. So geben zwei Drittel der Unternehmen (69 Prozent) an, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten von Diebstählen von IT- und Telekommunikationsgeräten betroffen oder vermutlich betroffen waren. Beim Diebstahl digitaler Daten haben es die Angreifer verstärkt auf Daten Dritter abgesehen. So geben 68 Prozent der von diesem Delikt betroffenen Unternehmen an, dass Kommunikationsdaten wie E-Mails entwendet wurden (2021: 63 Prozent). Bei fast jedem Zweiten (45 Prozent) waren Kundendaten betroffen, geistiges Eigentum wie Patente zu 18 Prozent.
Auf Cyberattacken sind laut der Studie vor allem kleinere Unternehmen mit bis zu 99 Beschäftigten nur unzureichend vorbereitet und haben keinen Notfallplan aufgestellt. Nur 61% der befragten Unternehmen, unabhängig von der Unternehmensgröße führen regelmäßig Schulungen zu Sicherheitsthemen durch.
Der BSI bietet am 25. Oktober 2022 ein Webinar zu diesem Thema an: Cyberangriffe auch in der Sportartikelbranche – wie kann ich mein Unternehmen schützen
Die Kurzzusammenfassung der Studie findet sich auf der BITKOM-Website. Dort können Sie auch eine Präsentation mit den wichtigsten Grafiken runterladen.