Sechs Prozent aller Krebsneuerkrankungen in Deutschland entstehen als Folge von Bewegungsmangel - BSI unterstützt die Forderung an die Politik!

In der Nationalen Krebspräventionswoche, welche vom 9. bis 15. September stattfindet, informierten die Deutsche Krebshilfe, das Deutsche Krebsforschungszentrum und die Deutsche Krebsgesellschaft über den Zusammenhang von körperlicher Aktivität und Krebs und fordern gemeinsam niedrigschwellige Bewegungsangebote. So soll beispielsweise Städte und Kommunen den öffentlichen Raum bewegungsförderlich gestalten, etwa mit einem sicheren Fahrradwegenetz und beleuchteten Laufstrecken.

Besonderes Augenmerk soll dabei auf Kindern und Jugendlichen liegen: „Die Freude an Bewegung ist uns eigentlich in die Wiege gelegt. Doch viele Kinder verlernen aus verschiedenen Gründen den Spaß an körperlicher Aktivität und wachsen zu Bewegungsmuffeln heran", sagt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe und fordert täglichen, unbenoteten Schulsport, um Kindern frühzeitig den Spaß an Bewegung zu vermitteln, sowie niedrigschwellige Bewegungsangebote über alle Altersstufen hinweg.

Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach: „Bewegungsmangel ist nicht nur ein individuelles Problem, sondern ein wachsender Risikofaktor für unsere gesamte Gesellschaft. Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes sind nur einige der Herausforderungen, die uns vor Augen führen, wie wichtig regelmäßige Bewegung ist. Sportliche Aktivität kann das Risiko, an Krebs zu erkranken, im Durchschnitt um 20 bis 30 Prozent senken – ein überzeugender Grund, Bewegung fest in unseren Alltag zu integrieren. Der Bewegungsgipfel und die Ergebnisse des „Runden Tisches Bewegung und Gesundheit" waren bereits vielversprechende Schritte in die richtige Richtung. Doch es ist entscheidend, dass wir als Politik und Gesellschaft weiter an einem Strang ziehen, um präventive Maßnahmen zu fördern."
 
Pressemitteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums, der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft

DieForderungen der Partner der Nationalen Krebspräventionswoche an die Politik nach niedrigschwelligen Bewegungsangeboten in Städten und Gemeinden sowie mehr körperlicher Aktivität von Kindern in der Schule unterstützt der BSI vollumfänglich. Sie ist ebenfalls Teil der aktualisiertenSportpolitischen Position des BSIund Zentrum der Politischen Interessenvertretung.