BSI bei der Mitgliederversammlung des Bündnisses für nachhaltige Textilien

Am 14. und 15. Mai fand in Berlin die 11. Mitgliederversammlung des Bündnisses für nachhaltige Textilien (BnT) statt. Die Multistakeholderinitiative wurde 2014 als Reaktion auf Missstände in globalen Textillieferketten gegründet und hat zum Ziel, Arbeitsbedingungen und Umweltstandards in den Produktionsländern des globalen Südens zu verbessern. Der BSI ist als Verband bereits seit mehreren Jahren Teil des Bündnisses, ebenso wie einige BSI-Mitgliedsunternehmen.

Bei der Jahrestagung wurde zunächst ein Rückblick auf die Arbeit des BnT im vergangenen Jahr geworfen und dann innerhalb der verschiedenen Akteursgruppen – Wirtschaft, Nichtregierungsorganisationen und Standardorganisationen – über aktuelle Themen rund um das Bündnis diskutiert. Der zweite Tag der Veranstaltung war vor allem durch Beiträge externer Referentinnen und Referenten aus Politik und Praxis sowie durch Workshops zu verschiedenen Themen wie Beschwerdemechanismen, PFAS-Einsatz oder der Ökodesign-Verordnung geprägt.

Das Event war eine gelungene und insbesondere aus den Reihen der Politik hochkarätig besetzte Netzwerkveranstaltung, bei der gute Einblicke in die aktuelle politische Situation rund um das Thema Sorgfaltspflichten gewonnen werden konnten. Es wurde deutlich, dass insbesondere das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) weiterhin hinter dem Bündnis steht und alle Akteure die Ziele weiter gemeinsam verfolgen wollen. Die geänderten Rahmenbedingungen – beispielsweise im Hinblick auf die Finanzierung von Entwicklungszusammenarbeit generell – können auch als Chance zur Fokussierung auf die relevanten Kernthemen verstanden werden. Der BSI begleitet das Bündnis weiter und plant im Herbst einen Austausch mit den Mitgliedern zum zukünftigen Engagement in der Initiative. Details folgen