EPR für Textilien und Schuhe: BSI und andere Verbände laden zu Auftaktveranstaltung ein

Mit der gerade verabschiedeten EU Abfallrahmenrichtlinie werden die EU Mitgliedsstaaten verpflichtet, bis 2027 ein System für Erweiterte Herstellerverantwortung für Textilien und Schuhe zu realisieren. Auf Inverkehrbringer von betroffenen Produkten kommen damit neue Pflichten und große Veränderungen zu. Der BSI beschäftigt sich darum schon länger mit dem Thema – im Juni hat der BSI ein eigenes Positionspapier veröffentlicht und sich erst vor kurzem gemeinsam mit anderen Verbänden auf Kernforderungen (Gemeinsames Engagement für die Ausgestaltung eines nationalen EPR-Systems für Textilien) verständigt. Hieran wird nun angeknüpft: Gemeinsam mit HDE, BTE, textil+mode, bevh, German Fashion sowie Vertretern der Entsorgungswirtschaft soll eine gemeinsame Initiative gestartet werden, um aus den betroffenen Industrien heraus ein Konzept für die Umsetzung des EPR-Systems zu entwickeln und dieses der Politik als Grundlage für die Gesetzgebung vorzustellen.

Vor diesem Hintergrund fand am 22.10.2025 in Berlin in den Räumen des HDE eine Auftaktveranstaltung statt, bei der die genannten Verbände sowie einzelne Mitgliedsunternehmen zusammenkamen. Zunächst wurde das geplante Vorgehen vorgestellt: Ab November sollen in einzelnen Arbeitsgruppen eine von allen Akteuren mitgetragene Position zu verschiedenen Fragestellungen im Kontext EPR erarbeitet werden. Im Anschluss wurden erste Inhalte über die Systemgestaltung, Herstellerbeteiligung, Registrierung und PROs sowie die Sammlung von Textilien im Rahmen von drei parallelen Workshops diskutiert. Der BSI wird sich weiterhin aktiv in diesen Prozess zur Ausgestaltung des EPR-System beteiligen und die Interessen der Sportartikelbranche einrbingen