Die Emissionen von Mikroplastikfasern in die Umwelt, die bei der Produktion, Nutzung und Entsorgung von textilen Produkten entstehen, sind nach wie vor eine ökologische Herausforderung.
Die Initiative “The Microfibre Consortium” (TMC) setzt sich für die Reduktion dieser Emissionen ein mit dem Ziel, den Akteuren entlang der Lieferkette funktionierende Lösungen für die Verminderung des Faserabriebs anzubieten und die negativen Auswirkungen von textilem Mikroplastik zu begrenzen. Dafür soll akademische Forschung mit der Praxis in den Lieferketten verknüpft werden.
Im Rahmen eines Webinars am 26.02.2025 wurde nun die neue Roadmap der Initiative vorgestellt. Mit ihr wird konkret darauf hingearbeitet, die Auswirkungen der Faserfragmentierung auf die Umwelt bis 2030 auf Null zu reduzieren. Dafür werden spezifische Schritte beschrieben und Meilensteine festgelegt, die sich drei Säulen zuordnen lassen:
- Align: Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses für die Notwendigkeit von Maßnahmen und die Einbettung des Themas in die breitere Nachhaltigkeitsagenda
- Understand: Verbesserung des Verständnisses für die Ursachen von textilen Mikroplastikemissionen und Schaffung einer ausreichenden Wissensbasis
- Mitigate: Reduzierung der textilen Mikroplastikemissionen mit Schwerpunkt auf Veränderungen bei Produkten und Produktionsprozessen
Details zur neuen Roadmap und einer möglichen Beteiligung an der Initiative können hier eingesehen werden.
In Kooperation mit „Fashion for Good“ wurde außerdem Anfang März eine Studie zu textilen Mikroplastikemissionen veröffentlicht. Die Studie ist Teil des Projekts “Behind the Break,” das darauf abzielt, die Ursachen von textilen Mikroplastikemissionen zu untersuchen, Testmethoden zu verbessern und Best Practices zu fördern. Die nun veröffentlichte Studie gibt einen Überblick über bestehende Wissenslücken, jüngste Entwicklungen zum Thema und Maßnahmen für die Mode- und Textilindustrie, um textiles Mikroplastik zu vermeiden.
Die engl. Studie kann hier heruntergeladen werden