Entwicklungsplan Sport stockt

DOSB zieht sich aus Zusammenarbeit mit BMI zurück

Auf Druck der Mitgliedsvereine zieht sich der DOSB aus der Zusammenarbeit mit dem BMI am Entwicklungsplan Sport (EPS) zurück. Nach 14 Monaten zieht Kerstin Holze, Vizepräsidentin des DOSB ernüchtert Bilanz: „Wir wollen nicht Absichtserklärungen“, so Holze „Wir wollen klare Zuständigkeiten und dass diese mit Ressourcen hinterlegt sind.“

Der Beteiligungsprozess habe zwar gute Ergebnisse erbracht, und sie erkenne, dass das Innenministerium die Anmerkungen des Sports ernst nehme. Aber statt eine nationale, auf Dauer angelegte Kampagne zur Förderung des Sports als Gemeinschaftsaufgabe aller Ressorts zu entwickeln, ist unter Federführung des Innenministeriums aus Sicht des DOSB ein Katalog der Beliebigkeit entstanden. Aus dem Innenministerium heißt es derweil, laut FAZ, der Bund wolle einen „Entwicklungsplan Sport“ allein entwickeln und auf die Vereinbarung mit DOSB und den Ländern verzichten. Dazu soll im Hause Faeser eine Kooperationsstelle eingerichtet werden.

Der BSI, der an der Erarbeitung des EPS beteiligt war, hat in Berlin dazu bereits verschiedene Gespräche mit DOSB, dsj sowie einigen MdBs geführt und prüft weitere Schritte. Wie unter den gegebenen Umständen der für den 12.3.24 geplante 2. Bewegungsgipfel stattfinden soll, bleibt offen.

Hier der Link zum Artikel von Michael Reinsch auf FAZ.net.