Der 2. Bewegungsgipfel und die Zukunft des Entwicklungsplans Sport

Am 12.03. fanden sich 33 Spitzenvertreter:innen aus Bund, Ländern, Kommunen und Sportverbänden sowie zahlreiche Gäste im Kuppelsaal des Olympiaparks zusammen, um den Status des EPS sowie des - über das BMG parallel durchgeführten - „Runden Tisch Ernährung und Gesundheit“ zu besprechen. Auch der BSI war mit Geschäftsführer Stefan Rosenkranz und Hendrikje Lučić, Referentin für Politische Interessenvertretung vertreten.

Für den BSI ist diese Initiative eines der wichtigsten Projekte im Bereich Förderung von Sportstätten sowie der zukünftigen Entwicklung von Sport und Bewegung in der Gesellschaft. Leider war der im Vorfeld vorgelegte Entwurf, an dem auch Hendrikje Lucic intensiv mitgearbeitet hatte, vor allem hinsichtlich fehlender konkreter, verbindlicher Zielsetzungen und der fehlenden Finanzierung durch den Bund bisher eine Enttäuschung. „Um eine aktive und gesunde Gesellschaft von morgen zu stärken, sollte das Potenzial des Sports für unsere Gesundheit und Gesellschaft nicht nur mit Worten gewürdigt werden, in Zeiten dramatischer Bewegungsarmut insbesondere bei Kindern und Jugendlichen wird es endlich Zeit, dass ‚Sport und Bewegung‘ auch bei der Verteilung der Bundesmittel stärker priorisiert werden, unabhängig der Schuldenbremse des Bundes“ so Stefan Rosenkranz, Geschäftsführer des BSI, dazu. Obwohl nahezu alle Landessportverbände ihre Teilnahme am zweiten Bewegungsgipfel verweigert hatten, sieht der BSI dennoch im Dialog weiterhin eine Chance und ist daher bereit, die Extrameile zu gehen.
 

Bundesinnenministerin Faeser will Mittel des Bundes bereitstellen
Auf dem Bewegungsgipfel gingen die Vertreter:innen des Bundesinnenministerium auf die im geäußerte Kritik am Entwicklungsplan Sport ein, so versprach Bundesinnenministerin Faeser, sie werde „(…) ihre ganze Kraft darin setzten, das dann auch mit Geld zu hinterlegen“und verwies auf die Unterstützung der anwesenden Mitglieder des Bundestages. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach betonte die hohe präventive Bedeutung des Sportes. Ob diesen Worten tatsächlich Taten folgen werden, wird sich zeigen.

Der BSI wird sich auf jeden Fall weiterhin im Schulterschluss mit führenden Sportverbänden für die Umsetzung einsetzen und auf die Versprechen der Innenministerin zur Fertigstellung im Sommer 2024 drängen.