BSI fordert schnelle Reaktion der Bundesregierung zu den Regelverstößen chinesischer Onlineplattformen

Aufgrund des zunehmend unfairen Wettbewerbs in Deutschland und Europa haben auch wir uns im Namen der Sportartikel-Industrie an die Bundesregierung gewandt. Regelverstöße und unlautere Umgehung von Zollgrenzen müssten durch die zuständigen Behörden schnellstens eingestellt werden, da sie eine Gefahr für den deutschen Mittelstand darstellen..
 
„Es darf nicht sein, dass wir uns mit unseren Marken in Deutschland und Europa an Gesetze und Sicherheitsvorschriften, Normen und Zertifizierungen halten, und gleichzeitig Anbieter aus Asien massenhaft Ware auf den Markt bringen die gegen sämtliche Vorschriften verstoßen. Das setzt nicht nur den fairen Wettbewerb außer Kraft sondern gefährdet auch die Existenz unserer Unternehmen in Deutschland. Gleichzeitig stellen viele Produkte eine Gefahr für die Verbraucher dar, da Sicherheitsvorschriften oder Grenzwerte für Chemikalien nicht kontrolliert werden. Die massive zusätzliche Umweltbelastung – die durch dutzende von Cargo Flugzeugen täglich von China nach Europa verursacht wird ist völlig außer Kontrolle. Lieferketten und deren Überprüfung wie sie das deutsche Lieferkettengesetz vorschreibt findet nicht statt. Uns ist bewusst, dass eine schnelle Durchsetzung massive Anforderungen seitens der Bundesregierung erfordert – aber wir brauchen hier schnelle und unbürokratische Lösungen zum Schutz unserer Mitgliedsunternehmen“ so Stefan Rosenkranz, Geschäftsführer des BSI e.V. „Wir schließen uns hier auch der Forderungen des HDE (Handelsverband Deutschland) nach neuen Zollverfahren an den EU-Außengrenzen an. Genauso muss die Politik mit sinnvollen Ansätzen gewährleisten, dass nicht verkehrsfähige Waren aus Fernost so schnell und konsequent wie möglich vom Handel in Deutschland und Europa ausgeschlossen wird.